Was Gedanken bewirken

Foto von Künstlerin Clara Morgenthau (intuitives Malen) und der Überzeugung Deine Achtsamkeit verwandelt dein Umfeld was Gedanken bewirken

Ihr Lieben, im Juni letzten Jahres haben Johannes und ich darüber nachgedacht wie es wäre, dem Winter zu entfliehen. Zwei Monate irgendwo hin zu reisen, wo wir hin fahren können, also nicht fliegen müssen und wo es erträglich warm ist. Johannes war das ein echtes Bedürfnis und so setzte ich mich einige Tage später daran und fand eine Wohnung auf der Insel Vis, in Kroatien. Hier sollte sich mir zeigen, was Gedanken bewirken können…

Wir buchten sogleich für zwei Monate. Aus diesen zwei Monaten wurden im Endeffekt vier, da wir noch eine weitere „Winter-Entflieh-Etappe“ nachträglich in Herzegowina einschoben. Und zwar vor der Reise nach Vis. So zogen wir Mitte Januar von Herzegowina auf die Insel Vis um.

Insel der Demut

Wir kamen an einem verregneten Tag an. Unser Vermieter begrüßte uns, sagte, dass es Probleme mit der Elektrizität gäbe und dass er beim Elektriker eine größere Deckelung der Kilowattstunden beantragen müsse. Dann verabschiedete er sich. Unser Parkplatz war aufgrund der Enge dieses wunderschönen alten Fischerdorfes rund 5 Laufminuten entfernt. Wir hatten rund 3 Stunden zu tun, unsere Sachen in die Wohnung in der zweiten Etage zu bringen. Als wir später Essen kochten, duschten und noch die Heizung anmachten, fiel drei mal der Strom aus und der Vermieter kam wieder und fragte nach dem Strom. Wir wären hier drei Parteien und der müsse reichen für alle. Wir waren erschöpft und schliefen erst mal aus. Irgendiwe schien das kein guter Start zu sein.

Foto von Künstlerin Clara Morgenthau (intuitives Malen) und der Überzeugung alles was in Dir ist, spiegelt sich in deinem Außen was Gedanken bewirken

Am nächsten Tag wollte ich waschen und fragte den Vermieter. Die Waschmaschine befand sich in einem Geräteschuppen, der von Pako* auf- und wieder zugeschlossen wird. Wir hatten einiges an Wäsche und ich dachte mir nichts dabei, auf Baumwolle 60 Grad zu waschen. Das sah er und sagte es dauere 3 Stunden. Ich entgegnete, dass 40 Grad auch drei Stunden gedauert hatten. Und irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache. Als dürfe das nicht sein, was ich da mache. Aber ich tat selbstsicher und auch ein wenig arrogant.

Hinzu kam, dass ein anderer Mieter einen schönen großen weißen Kater hatte, der sich gleich bei uns heimisch fühlte, bis er Grace, unsere Hündin sah. Die beiden gingen sich lieber aus dem Weg und als wir in der Wohnung waren, pinkelte der Kater draußen auf der Veranda auf die Decke von Grace und das stank fürchterlich.

Sturm der Gedanken

Also wollte ich am nächsten Tag nochmal waschen. Die Hunde-Decken. Ich fragte also nach dem Schlüssel für den Schuppen. Per Whats app. Und stellte die Wäsche vor den Schuppen. Die Antwort überraschte mich: Ich las: Liebe, ich habe dir schon erlaubt den Hund mitzubringen, nun soll da auch noch die Hundedecke gewaschen werden. Laut den Statuten ist waschen nicht im Vertrag inbegriffen. Bitte verstehe meine Situation. Die Waschmaschine ist für mich und meine Familie. Ich erlaube dir, einmal in der Woche eine Maschine zu waschen. Ich war verdutzt. Las in den Statuten nach…im Internet. Da war die Waschmaschine ausgestrichen und an anderer Stelle war sie aber (noch) erwähnt. Ich fühlte, als ob das erst frisch ausgestrichen war… ich schrieb zurück… Du Lieber, wir wollen nur eine gute Nachbarschaft. Es ist alles in Ordnung.

Ich merkte aber, dass meine Gedanken immer wieder auf dieses Ereignis zurück gingen. Immer, wenn ich über mir in der Wohnung, die von Pako und seiner Freundin bewohnt wurde Schritte hörte, spulte mein Kopf diese Situation wieder und wieder durch. Und je mehr mein Kopf dachte, desto düsterer wurden meine Gedanken. Und desto düsterer wurde ich. Was Gedanken bewirken…

Ich fühlte irgendwie, dass es nicht gerecht war. Und machte dann noch das, was man auf jeden Fall tunlichst vermeiden sollte: Ich verglich diese Wohnung, mit dem Haus, das wir davor hatten. Was größer und noch 1/3 günstiger gewesen war. Und ich dachte ebenfalls, das ich hier nicht mal ordentlich den Strom aufdrehen kann, ohne dass die Sicherung raus fliegt. Ich litt unter diesen Gedanken . Ein Teil in mir wollte doch nichts weiter als den Satz, den ich geschrieben hatte: „Du Lieber, wir wollen nur eine gute Nachbarschaft.“ Und meine Gedanken sollten nicht ständig zu Pako gehen.

Ich fühlte dann, dass mir wahrscheinlich genau das passiert, was meine Gedanken sind: Das diese Wohnung, klein, hellhörig, überwacht, überteuert ist. Und wenn Gedanken kleinlich und bewertend sind, dass sich dann genau das auch im Außen widerspiegelt.

Wie Außen so Innen

Ich sagte Johannes von alledem nichts, da ich ihn damit nicht belasten wollte und auch das fing an, an mir zu nagen, weil ich niemanden hatte, mit dem ich das hätte teilen können und der Rat von Johannes ist bei mir immer gerne gefragt. Aber ich sagte weiterhin nichts und nahm mir vor es ihm zu erzählen, wenn das alles geklärt ist.

Dann fragte ich mich: Also, wenn es in mir sagt, wie Außen so Innen, dann werde ich ab jetzt anders über Pako denken. Ich fing also an, ihn vor meinem Verstand in „Schutz“ zu nehmen: Er hat es bestimmt nicht leicht, es macht viel Arbeit, hier zwei Wohnungen zu vermieten und es ist eine Touristen Gegend. Er hat alles hier so liebevoll in der Wohnung arrangiert und alles selber gebaut. Mit Herz und Liebe. Und um sich und seine Familie zu ernähren, hat er nur halb soviel Zeit im Jahr wie andere Menschen. Wenn immer ich über mir in der Wohnung Geräusche hörte, erfreute ich mich daran. Ich fing an, den Ausblick von der Veranda vollends zu genießen. Dieser Blick genau auf das Meer vor mir. Und langsam merkte ich, dass ich mit meinen Gedanken ins „reine“ kam. Sie gingen immer weniger zu Pako. Und es machte sogar Spaß wieder mal mit der Hand zu waschen, so wie in Indien. Und diese Gedanken bestimmten auch meine Taten: Ich ging sehr achtsam mit der Wohnung, den Gegenständen, dem Strom- und Wasserverbrauch um und sah die Schönheit in kleinen Dingen, die mir immer mehr bedeuteten.

Was Gedanken bewirken

Einen Tag später, Johannes und ich saßen zum Mittagessen draußen, kam Pako auf die Veranda. Er entschuldigte sich Fünf Mal wegen der Waschmaschine, war ganz lieb und nett. Johannes verstand ja gar nichts, nickte nur und freute sich und ich freute mich auch. Irgendwie konnte ich es kaum fassen, was ich hier passierte. Es war wie eine klare Demonstration, was geschieht, wenn wir gute Gedanken hegen und uns nicht von unserem Verstand beeinflussen lassen.

Ich fühlte mich so reich beschenkt. Ich dachte an meine kreativen, positiven Sätze, die ich all meinen Freunden und FreundInnen täglich auf Instagram poste und dass diese Sätze wohl auch eine Wirkung auf mich haben 🙂

http://instagram.com/claramorgenthau

Foto von Künstlerin Clara Morgenthau (intuitives Malen) und der Überzeugung Dein Gefühl ist richtig

Mir wurde an diesem Tag auch klar, dass mich diese Insel „Demut“ lehrt. Achtung vor den Dingen zu haben. Respektvoll mit Mensch und Natur umzugehen und sich nicht davon abbringen lassen.

Wir sind für unser Denken verantwortlich.

Vielleicht sollte ich diesen Satz nun auch noch auf den Eingangsbereich zu meiner Homepage hinzufügen, auf der bereits Fünf meiner Überzeugungen stehen, die (fast) alles etwas mit diesem Thema zu tun haben: https://www.claramorgenthau.de/

Was meint Ihr?

Vielen Dank, dass ihr Euch die zeit genommen habt und mit mir seid. Alles, alles Liebe

*Der Name Pako ist von Clara verändert worden 🙂

4 Kommentare

  1. Veröffentlichtt von Evelyn am 21. Februar 2021 um 23:00

    Ja, liebe Clara,das ist ein gutes Beispiel dafür, was unsere Gedanken alles „anrichten“können.. Wir sind zu oft im Leben bei Bewertungen, wo wir eigentlich nur beobachten sollten. Ich ertappe mich auch manchmal dabei. Doch wenn man es merkt, auch wenn es erst hinterher ist, haben wir wieder ein Stück der Liebe entdeckt – zu den anderen und zu uns selbst. Und weil wir auf der Welt sind zu lernen und Erfahrung zu sammeln, dürfen wir auch mal „außer uns“ sein.

    • Veröffentlichtt von Clara Morgenthau am 24. Februar 2021 um 10:27

      Liebe Evi,
      vielen Dank für Deinen Mut Deine Erfahrungen hier zu teilen. Ja, ich fühle auch, dass es wichtig ist, sich selbst zu beobachten und dabei gut mit sich umzugehen, sich zu mögen. Vielen Lieben Dank und alles, alles Gute für Dich.

  2. Veröffentlichtt von Ashika am 17. April 2021 um 10:13

    Liebste Clara. Danke für Dein Teilen. Wie Du schreibst bemerke ich ebenso, dass alle Posts, die ich mache, eigentlich genau für mich selbst sind. Es hält mich „ON TRACK“ und verbunden mit den Botschaften selbst. Und zugleich helfen wir im besten Fall anderen damit, wie wunderbar! So schön, verbunden zu sein. Danke! Deine Ashika

    • Veröffentlichtt von Clara Morgenthau am 19. April 2021 um 9:54

      Liebe Ashika, ja…es ist schon echt bemerkenswert, wie uns das Leben alles spiegelt und gibt, was wir brauchen. Danke für Deinen Beitrag hier. Deine Clara

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Clara Morgenthau - Visionärin

...und dann fand ich im August 2014 im Alter von 48Jahren meine Berufung, meine Bestimmung.
Sie ist unauflöslich mit
Soul-Painting verbunden. 

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Deine unvergesslichen Momente finden statt, wenn der spielerische Geschmack von Kunst Dein Herz und Deine Seele umspült...

Male hier mit mir einen Abdruck Deiner Seele...

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Wenn Du alles um Dich herum vergisst, Die Zeit wie im Flug vergeht und um Dich herum alles heiter und schön ist kann es sein, dass Du gerade Soul-Painting machst...

 Hier kannst Du sehen, was TeilnehmerInnen über meine Workshops sagen .... 

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Wir Menschen sind den Blumen so ähnlich.
Wir sind alle Unikate. Einzigartig und schön...

In meinem Garten der Hingabe habe ich Samen gesät und Blumen sind daraus gewachsen. Du kannst sie hier pflücken und mit nehmen... 

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In der Natur oder an Plätzen, die mit positiver Energie aufgeladen sind kannst Du sie sehen und staunen: Orbs...

Mit meinen Orbs kannst Du meditieren. Sie haben gute und positive Energien. Hier sind noch mehr...

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"Peace is inside"...wenn wir uns auf die innere Reise begeben merken wir, dass Frieden bei uns selbst anfängt...

Ich wünsche mir, dass Du in Deinem Inneren Frieden und Freude erfährst. Hier kannst Du noch mehr davon sehen...sind noch mehr...

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Deine Seele flüstert leise: "Folge mir" und Du  fühlst Dich gut und behütet...

 

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