Schämen darüber, wo ich aufgewachsen bin
Geht Euch das auch manchmal so, dass ihr Ereignisse in Eurem Leben lieber nicht an die Oberfläche lassen wollt? Und sie dann aber trotzdem hoch kommen? Vor einiger Zeit war das bei mir so. Ich bekam einige merkwürdige Kommentare auf meinem Blog. Ich wunderte mich zunächst darüber, wer das denn sein könnte… und dachte zunächst an meinen Jugend-Freund. Verwarf dann aber doch diese Idee, da es ihm nicht ähnlich sah, solch komischen Sachen zu schreiben… Ich bemerkte, dass ich mich sehr unwohl fühlte, als ich dieses Zeug las, was unter mehreren falschen Namen und E-Mail-Adressen abgegeben wurde, aber von ein und derselben IP Adresse stammte.
Dieser Schreiberling outete sich später als ein Klassenkamerad. Obwohl ich immer noch nicht weiß, wer es genau ist, sondern nur so eine Ahnung habe, wurde mir klar, dass dieser Mensch nur einer von vielen Menschen darstellt. Ich bemerkte, dass ich vor meiner „Berufung“ in einem mehr oder weniger negativem Umfeld verbrachte. Missgunst, Neid, Einem etwas nicht gönnen… und ich bemerkte, dass ich mich schämte dafür, wo ich aufgewachsen bin und dass es in diesem Umfeld diese Menschen gab.
Diese Blog-Kommentare erinnerten mich nun an diesen Ort. Ich bin heute sehr dankbar dafür, dass sich das Umfeld um mich herum so geändert hat. Die Menschen um mich herum sind ausnahmslos liebevoll, großzügig und weltoffen. Und ich weiß, dass diese Entwicklung nicht von außen kommt, sondern von Innen. Aus meinen geänderten Gedanken und Verhaltensweisen. Ich bin auch diesem Klassenkamerad dankbar, dass er mir dies bewusst gemacht hat. Ich wünsche allen Menschen, dass sie aus der Spirale von negativen, zerstörerischen Gedanken und Ansichten heraus kommen und erfahren mögen, welchen kostbaren Schatz wir alle in uns tragen können, wenn wir den Unrat loslassen. Ich bin mir vollkommen darüber klar, dass sich erst dann gute Dinge in unserem Leben ereignen, wenn wir diesen Müll aus unserer Vergangenheit rausschwemmen. Ansonsten ist es so, als hätten wir ein gutes Essen zubereitet, was wir aus einem Teller essen, der zuvor auf einem Misthaufen gelegen hat und nicht abgespült wurde.
Will das jemand essen?
Alles Liebe,
Liebe Frau Morgengrau,
man sollte sich nicht seiner Abstammung schämen müssen. Dazu führen Sie Ihre Selbstfindungsthemen durch.
Positive Energie und liebevolles Miteinander.
Ihre Nadia