Ein Lied wird Leinwand – Die Ausstellung zu Bob Dylans „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ in Fulda

Bob Dylan – Ein Poet, der die Welt bewegt

Bob Dylan ist nicht nur Musiker. Er ist ein Chronist der Zeit, ein Poet mit Gitarre, ein Künstler, der mit seinen Liedern ganze Generationen beeinflusst hat. Sein Song „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, geschrieben 1962 und veröffentlicht 1963, ist eine düstere, fast apokalyptische Reise durch ein Amerika voller Gegensätze und Ungewissheiten.

Doch es ist mehr als das: Der Song ist eine Reise in unser Inneres. Er stellt Fragen, die bis heute nichts an ihrer Relevanz verloren haben. Wo warst Du? Was hast Du gesehen? Was hast Du gehört? Was wirst Du jetzt tun?

Doch es ist mehr als das: Der Song ist eine Reise in unser Inneres. Er stellt Fragen, die bis heute nichts an ihrer Relevanz verloren haben. Wo warst Du? Was hast Du gesehen? Was hast Du gehört? Was wirst Du jetzt tun?

Fakten & Highlights zur Ausstellung

📍 Vonderau Museum Fulda (30. Januar – 2. März 2025)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr
💰 Eintritt: 3,50 € (ermäßigt 2,30 €), bis 25 Jahre frei
🎟 Freier Eintritt für alle am ersten Sonntag im Monat

📍 Stadtschloss Fulda – Galerie vor den Spiegelsälen (30. Januar – 16. März 2025)
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr
🎟 Eintritt frei

📍 Galerie Bilder Fuchs am Abtstor
Zusätzlich zeigt die Galerie eine Sammlung von Bob Dylans eigenen Arbeiten aus der Serie „His Own Beaten Pathes“(bis 8. März 2025).

🎤 Vernissage: 29. Januar, 19 Uhr
📖 Katalog zur Ausstellung: 108 Seiten, 12,95 € (erschienen bei Parzellers)

Weitere Infos findest Du hier.

50 Künstler:innen, 70 Werke – Eine Vielfalt an Interpretationen

Ein einziger Song, 50 Künstler:innen aus Deutschland, Israel, Neuseeland, Mallorca und Dänemark – die Bandbreite der Werke ist enorm. Malerei, Skulpturen, Zeichnungen: Jedes Werk ist eine individuelle Auseinandersetzung mit Dylans Ballade, die sowohl düster als auch hoffnungsvoll interpretiert wird.

Rund 90 % der Werke sind neu entstanden und zeigen eindrucksvoll, wie universell und zeitlos die Fragen in Dylans Song sind.

Aber wie lässt sich ein Lied in Bilder übersetzen? Keine der Arbeiten versucht, den Song eins zu eins zu illustrieren. Stattdessen sind es Assoziationen, Reflexionen, emotionale Spiegelungen des Textes, die sich in Farbe, Form und Struktur zeigen.

Ein Wunsch und ein Wunder

Manchmal erfüllt sich ein Wunsch auf eine Weise, die wir niemals hätten planen können.

Vor zwei Jahren stand ich in einer Ausstellung im Vonderau Museum Fulda und spürte es ganz klar: „Hier möchte ich auch mit meiner Kunst sichtbar sein.“ Ich sprach es aus, ohne zu wissen, wie oder wann es passieren würde.

Dann kam die Einladung, an der Ausstellung zu Bob Dylans Song teilzunehmen. Ich sagte „Oh ja!“, brachte mein Bild, nachdem es fertig gemalt war ins Museum und erfuhr, dass es im Stadtschloss hängen würde. Ich nahm es hin – aber tief in mir hätte ich mir doch gewünscht, dass es seinen Platz im Museum findet.

Und dann, bei der Vernissage, passierte etwas, das mich sprachlos machte. Mein Bild hing genau dort, wo ich es mir vor zwei Jahren erträumt hatte.

Es war ein Gänsehautmoment. Ein Augenblick, in dem sich zeigte, dass Wünsche manchmal auf leisen Sohlen Wirklichkeit werden – genau dann, wenn die Zeit reif ist.

Mein Bild: „Diamonds of Life“

Inspiriert durch Bob Dylan’s Song möchte ich mit meinem Werk die Botschaft vermitteln, dass alles miteinander verbunden ist – im Innen und im Außen. Die Wölfe und die Babys stehen symbolisch für diese tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Natur, zwischen Schutz und Wildheit, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Mein Bild soll zeigen, dass Menschlichkeit nicht nur in uns selbst existiert, sondern auch in der Art, wie wir mit unserer Umwelt und miteinander umgehen.

Es geht um das Bewusstsein, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass Fürsorge und Schutz universelle Prinzipien sind, die uns alle betreffen. Mein Werk soll die Betrachter dazu inspirieren, bewusst wahrzunehmen und zu erkennen, dass wir durch unsere Entscheidungen und unser Handeln die Welt mitgestalten.

Bob Dylan und die Kraft der Fragen

„A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ könnte ein Fragenkatalog an das Leben sein. Dylan malt mit seinen Worten Bilder, die sich tief einbrennen, und fragt:

• Wo warst Du?
• Was hast Du gesehen?
• Was hast Du gehört?
• Wen hast Du getroffen?
• Und was wirst Du jetzt tun?

Diese Fragen betreffen uns alle. Sie sind der rote Faden dieser Ausstellung. Jedes Bild ist eine Antwort – oder vielleicht auch eine weitere Frage.

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Eine Brücke zwischen Musik und darstellender Kunst

Die Ausstellung in Fulda zeigt eindrucksvoll, wie darstellende Kunst und Musik miteinander verschmelzen können.

Farben, Formen und Strukturen lassen die Bilder zu einer visuellen Interpretation der Klänge und Worte werden. Dylans Musik inspiriert Malerei, Skulptur und Zeichnung – und zugleich entsteht aus den Werken eine neue Form von Poesie.

Es ist nicht nur eine Hommage an Dylan – sondern auch eine Einladung an uns alle, tief in uns hineinzuhören. Wo kommen wir her? Wie sind wir mit allem verbunden? Wo gehen wir hin? Welche Bilder entstehen in uns?

Fazit: Ein Muss für Kunst- und Musikliebhaber

Die Ausstellung in Fulda verbindet Malerei, Musik und Poesie zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Sie lädt uns ein, die Welt durch die Augen der Künstler:innen zu sehen – und gleichzeitig in uns selbst nach Antworten zu suchen.

Wenn Du neugierig auf meine eigenen Kunstwerke bist, dann schau gerne mal in meine Soul-Painting-Galerie.

Alles Liebe und bis bald, Clara

Mehr Bilder von Clara Morgenthau: https://www.claramorgenthau.de/soul-painting-galerie/